Verein Lundener Spielleute von 1962 e.V.

Das 10-jährige Jubiläum, welches mit Musikfesttagen im September 1972 und 27 befreundeten Musikvereinen in Lunden gefeiert wurde, ist unter der Leitung von Ulrich Dirks hervorragend organisiert gewesen.

1974 wurde eine weitere Jugenderholmaßnahme in Miltenberg am Main durchgeführt. Hier nutzte der Spielmannzug die Nähe zum befreundeten Musikzug Erlenbach, mit dem gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt wurden. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Ronald Petersen zum 2. Vorsitzenden gewählt.

Die Einrichtung des Lundener Jugendzentrums im Februar 1974 mit den „eigenen“ Räumen ließ die „Arbeit“ der jungen Musiker erblühen. Individuelle Zeitansätze konnten hier verwirklicht werden. Der Übungsbetrieb als auch andere Veranstaltungen führten schnell zur fast täglichen Nutzung des Zentrums.

Einer Einladung des Spielmanns- und Fanfarenzuges Hitzacker folgend, wurde im Sommer 1976 eine Jugendbegegnung an der Elbe durchgeführt.

Im Juli 1977 wurde das 15-jährige Vereinsbestehen mit einem 4-tägigen Zeltfest auf dem Gänsemarkt abgerundet. Auch dort bildeten wiederum viele befreundete Musikvereine den musikalischen Rahmen. Die Trachtenkapelle Erlenbach am Main spielte als Abschluss zum bayrischen Bierabend auf.

Gemeinsam mit dem Musikcorps Gunnarstorp aus Norwegen wurde am 01. Juli eine Musikschau auf dem Gänsemarkt durchgeführt.

1978 ging es erstmalig ins Ausland. Gemeinsam mit dem Spielmannszug vom Villacher Turnverein wurden 14 erlebnisreiche Tage in Kärnten verbracht. Auch Venedig/Italien und das ehem. Jugoslawien wurden auf der Reise tangiert.

Neben Spieleinsätzen, vornehmlich in den Nord- und Ostseebädern, wurden vom Verein auch Termine im gesamten Bundesgebiet sowie im Ausland wahrgenommen. Unter anderem waren die Show- und Formationsbeiträge des Vereins von den verschiedenen Veranstaltern sehr gefragt.

Bei der erstmalig 1978 ausgetragenen Schleswig-Holsteinischen Landesmeisterschaft gewannen die Lundener Spielleute die ersten beiden Titel in der Spielmanns- und Konzert-Klasse. Beide Titel konnten 1979 verteidigt werden. Den Ehrenpreis der Stadt Eckernförde erhielten sie 1980 für die tageshöchste Wertung bei der Meisterschaft. Hinzu kamen die Landesmeisterschaftstitel Nr. 5 (Spielmanns-Klasse) und 6 (Konzert-Klasse).

Nach 18-jähriger, sehr erfolgreicher Leitung des Vereins, übergab Ulrich Dirks im Januar 1980 die Aufgabe an Georg Witt. Die Erfolge in der Vereins- und Jugendarbeit konnten auch unter neuer Leitung fortgeführt werden. Bei den Landesmeisterschaften in Eckernförde verteidigten die Spielleute ihre beiden Titel.

Der weitere Vorstand setzte sich derzeit wie folgt zusammen: 2. Vorsitzender Ronald Petersen, 3. Vorsitzender Dieter Svensson, Kassenwart Rudi Wittkowski, Schriftführerin Elke Koch.

Zur Ostsee ging es 1981. Im Ort Fiefbergen wurden die Lundener Spielleute für zehn Tage vom Spielmannszug Probstei Fiefbergen sowie von der gesamten Bevölkerung herzlich aufgenommen. Zum Saisonabschluss ging es dann wieder zu den Landesmeisterschaften nach Elmshorn wo wiederum die Titel in der Spielmanns- und der Konzert-Klasse nach Lunden gingen.

1982 zum 20-jährigen Jubiläum, waren die Lundener Spielleute Ausrichter der Schleswig-Holsteinischen Landesmeisterschaft. Von Gertrud Templin und Peter Wieden wurde dem Verein hierzu eine Standarte gestiftet. Die feierliche Fahnenweihe wurde auf dem Gänsemarkt durchgeführt. Im September gewannen die Lundener selbst die Meisterschaftstitel in den Klassen SZ-Jugend, SZSenioren und Konzert.

Gleich mit 2 Bussen ging es 1983 nach Gunnarstorp in Norwegen. Mit Konzerten in Oslo und anderen Orten konnten die Lundener viele Freunde in Nordeuropa gewinnen. Die Freizeitaktivitäten schweißten die Spielleute noch näher zusammen. In Rendsburg bei der Landesmeisterschaft errang Lunden wiederum 2 Titel (Senioren Marsch und Konzert).

Gemeinsam mit dem befreundeten Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr Tönning ging es 1984 für 14 Tage nach Schmalwasser in Franken. Mit dem dort gestalteten Abendprogramm wurde der Grundgedanke des Oktoberfestes in Lunden geboren.

Durch Kontakte des Vorsitzenden Georg Witt zum Spielmannzug Glinde, besuchte das Romford Drum & Trumpet Corps im August 1984 erstmalig Lunden. Die Landesmeisterschaften wurden in Husum durchgeführt. Die Titel in der Senioren-Marsch und –Konzert sowie in der Junioren-Marsch und –Konzert Klasse nahmen die jungen Spielleute aus Lunden mit nach Hause.

1985 wurde die langjährige Schriftführerin Elke Koch von Karin Jacobsen abgelöst. In Schleswig konnten alle 4 Landesmeistertitel verteidigt werden.

1986 traten die Spielleute aus Lunden einen Gegenbesuch in England an. Höhepunkt war das gemeinsame Konzert vor der St. Pauls Cathedral in London sowie viele gemeinsame Freizeitaktivitäten. Die enge Verbundenheit zwischen dem Englischen Meister aus Romford mit deren Direktor Dick Bouchard und den Lundener Spielleuten sollte für beide Gruppen noch viele Höhepunkte erreichen. Der Beginn einer noch heute andauernden Freundschaft.

Der Wanderpokal der Spielmannsvereinigung Schleswig-Holstein wurde bei der Landesmeisterschaft 1986 in Oldesloe zum 5. Mal durch die höchste Tageswertung gewonnen und blieb nun endgültig in Lunden. Außerdem wurden die Landesmeisterschaftstitel der Senioren- und Jugendspielmannszug-Klasse sowie der Konzert- und der Showklasse errungen. Insgesamt hatten die Lundener damit 26 Landesmeisterschaftstitel zu verbuchen.

1987 übernahm der seit 1974 amtierende2.Vorsitzende Ronald Petersen die Vereinsleitung. Heinz Neelsen wird zum 2.Vorsitzendengewählt. In Romford wurde Ronald Petersen zum Vize Präsident des Romford Drum & Trumpet Corps ernannt

Der erste Musikwettstreit um den Nordseepokal wurde 1987 in Lunden durchgeführt.

Am Wettstreit nahmen 24 Musikvereine aus 4 europäischen Ländern teil. Gewinner wurde der Englische Meister, das „Romford Drum & Trumpet Corps“. Bei der Landesmeisterschaft in Süllfeld gewann Lunden in den Klassen Show-, Konzert-Senioren, Marsch-Senioren, sowie Marsch-Junioren.

Ein Blasorchester wird gegründet

Im Jahr des 25-jährigen Bestehens wird am 19. Dezember 1987 ein Blasorchester als gesonderte Sparte des Vereins gegründet. Neben dem hohen finanziellen Aufwand war auch hier die Ausbildungsfrage von ständig neuen Schwierigkeiten geprägt. Ehrenamtlich übernahm Chris Pörksen die nicht leichte Aufgabe der musikalischen Leitung.

Der Verein wird gemeinnützig

Um die Gemeinnützigkeit zu erlangen, wurde auf der Mitgliederversammlung am 25. März 1988 eine grundlegende Neufassung der Satzung beschlossen. Noch im gleichen Jahr wurde der Verein als förderungswürdiger Träger der freien Jugendhilfe anerkannt, er verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung. Zur ersten Jugendwartin des Vereins wurde Corinna Schacht gewählt.

Am 01. Oktober 1988 veranstalteten die Spielleute das erste Oktoberfest in Lunden. Die Federführung und die Organisation lag in den Händen von Klaus Schacht, der seit vielen Jahren die Geschicke des zum Beirat gehörenden Festausschusses leitete. Die Musikanten aus Waigolshausen spielten auf und verhalfen der Veranstaltungen zu einer langen Überlebensdauer.

Noch durch die damalige DDR ging es 1989 nach Berlin zum Schollenfest. Im Sommer des gleichen Jahres wurde eine Internationale Jugendbegegnung in Villach/Österreich durchgeführt.

Auf dem Gänsemarkt hatte das Blasorchester schon im Sommer 1989, eineinhalb Jahre nach seiner Gründung, seinen ersten öffentlichen Auftritt. Die in der Regel zweimal jährlich durchgeführten Konzerte auf dem Gänsemarkt wurden vom Festausschuss organisiert. Hildegard Schacht ließ es sich nicht nehmen, bei den Veranstaltungen in Lunden für ihre Spielleute und für die Jugendarbeit zu sammeln. Die Landesmeisterschaft wurde in Jübek durchgeführt. Lunden gewann in der Senioren Marsch- und Konzert-Klasse.

Der Sonne entgegen ging es im Sommer 1990. Insgesamt 14 Tage verbrachten die Spielleute in Fugera da Foz/Portugal. Hervorragend organisiert wurde die Reise von Karla und Licinio Tavares.

Aus gesundheitlichen Gründen zur Zuruhesetzung gezwungen, konnte Christ Pörksen seinem Nachfolger 1991 eine beachtliche Grundsubstanz im Blasorchester hinterlassen. Nach 28-jähriger Kassenführung übergab Rudi Wittkowski sein Amt an Ingrid Staschulis. Im Vorstand blieb er jedoch als Spartenleiter des Spielmannszuges aktiv.

Zum Bundesturnfest in Graz/Österreich ging es 1991. Station wurde auch bei den Freunden vom Villacher Turnverein gemacht. Bei der Senioren-Landesmeisterschaft in Tönning, die vom Verein Lundener Spielleute ausgerichtet wurde, gewann Lunden in der Show-Klasse.

Um der neuen Situation mit den beiden Musiksparten unter dem gemeinsamen Dach der „Lundener Spielleute“ gerecht zu werden,wurde am 06. März 1992 eine erneute Satzungsänderung verabschiedet. Von den Vorstandsposten entfällt der 3. Vorsitzende, Hinzu kamen jeweils die Spartenleiter für den Spielmannszug und das Blasorchester. Erster Spartenleiter des Blasorchesters wurde Manfred Stasko.

Im Rahmen der Partnerschaft Europäischer Gemeinden zwischen Lunden und Bierum reiste der Verein 1992 nach Holland. Als erster nicht britischer Musikverein nehmen die Lundener Spielleute am National Music Day in London teil. Der Organisator und ehemalige Rolling Stone Mick Jagger sowie Mitglieder der königlichen Familien bedankten sich persönlich bei den Lundener Spielleuten. Die Parade zum Buckingham Palast wurde im englischen Fernsehen übertragen.

Mit einer Festwoche feierten über 30 Musikvereine gemeinsam das 30-jährige Bestehen des Vereins. Zum zweiten Mal wurde der internationale Musikwettstreit um den Nordsee-Pokal durchgeführt. Erstmalig nahmen mehrere Vereine aus den neuen Bundesländern an der Jubiläumsveranstaltung teil. In Bad Segeberg wird die Junioren-Landesmeisterschaft durchgeführt. Erste Plätze errang Lunden in der Marsch- und Konzert-Klasse.

Im September 1993 übernahm der Verein Lundener Spielleute kurzfristig die Ausrichtung der Schleswig-Holsteinischen Senioren-Landesmeisterschaften. Lunden selbst gewann den Titel in der Konzertklasse.

Thorsten Hinrichs wurde 1994 mit den Aufgaben des 2. Vorsitzenden betraut. Sonne tanken konnten die Spielleute in diesem Jahr in Spanien. Nach Lloret de Mare reisten die Musikanten beider Sparten in den Herbstferien.

Ein Förderverein wird gegründet

Um den Vereinsvorstand mit seinen inzwischen breit gefächerten Aufgaben zu entlasten, wurde 1995 der Förderverein Lundener Spielleute von 1995 gegründet. Der Vorsitz wird von Jürgen Eggert übernommen. Bei den Wahlen 1996 wurde dann Georg Witt zum 1. Vorsitzenden gewählt. Seit der Gründungsversammlung ist Dieter Müller 2. Vorsitzender.

Gerade im Bereich Veranstaltungen konnte der Förderverein die Spielleute sehr entlasten. Vereinbart zwischen beiden Vereinen mit der Extension „Lundener Spielleute“ ist zumindest eine monatliche gemeinsame Vorstandssitzung. Seit Mai 1997 ist auch der Förderverein Lundener Spielleute von 1995 ein eingetragener Verein (e.V.).

Von der Mitgliederversammlung 1995 wird Rudi Wittkowski zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Bei den Schleswig-Holsteinischen Landesmeisterschaften werden insgesamt 4 Titel gewonnen.

Im Sommer 1996 verbrachten die Lundener 10 Tage gemeinsam mit den Freunden des Romford Drum & Trumpet Corps in England.

Im Januar 1997 betrug die Mitgliederzahl 270 Personen. Davon sind über 100 aktive Musikanten im Spielmannszug und im Blasorchester. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Jan Rudolph zum 2. Vorsitzenden gewählt. Höhepunkt der im Juli und August durchgeführten Festtage ist der dritte Musikwettstreit um den Nordseepokal. Auch hier kamen über 1000 Spielleute aus mehreren europäischen Staaten nach Lunden.

Bei der Landesmeisterschaft in Bad Segeberg wurden 3 Titel in den Senioren-Klassen Marsch, Show, Orchester (Freie Klasse) gewonnen. So für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, geht es 1998 nach Freyburg. Hier wurden die Lundener Deutscher Vizemeister.

1999 qualifizieren sich die Spielleute mit dem Landesmeisterschaftstitel in der Marsch-Klasse für die Deutsche Meisterschaft 2000. In Spenge-Lenzinghausen errangen die Lundener wiederum den Titel Deutscher Vizemeister.

Im Jahr 2000 fuhren die Spielleute erstmalig nach Ungarn. Zu Gast beim Musikverein Tarjan erfolgte die Unterbringung in einem ungarisch-deutschen Jugenddorf. Im Rahmen eines internationalen Folklorefestivals in Tarjan hatten die Lundener Spielleute mehrere Auftritte. Tagesfahrten zum Plattensee sowie nach Budapest rundeten das Programm ab.

Die Landesmeisterschaft der Spielmannsvereinigung Schleswig-Holstein wurde in Lunden durchgeführt. Der Ausrichter selbst gewinnt einen Titel.

Wolfgang Roggow übernahm auf der Jahreshauptversammlung 2001 die Aufgaben des 1. Vorsitzenden. Der weitere Vorstand setzte sich derzeit wie folgt zusammen: 1. stellvertretende Vorsitzende Jan Rudolph, 2. stellvertretende Vorsitzende Ullrich Schütt, Kassenwart Gerd Zehm, Schriftführer Horst-Dieter Tödter, Jugendwartin Melanie Schief, Spartenleiter Spielmannszug Dirk Eggers und Lorenz Wittkowski, Spartenleiter Blasorchester Manfred Stasko und Annelie Rudolph. Ronald Petersen wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Gerd Zehm organisierte 2002 die internationale Jugendbegegnung in Camp Woodland/ England. Im Juli wurde das 40-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. Ca. 20 Musikvereine stritten um den Nordseepokal.

Durch mehrere Rücktritte im Vorstand gezwungen, oblag die Verantwortung in der Vereinsführung 2003 in den Händen des 1. stellvertretenden Vorsitzenden Ulrich Schütt. Unter hohem Einsatz konnte er sowie der verbliebene Vorstand (Kassenführer Gerd Zehm, Schriftführerin Ute Zins, Spartenleiter Blasorchester Annelie Rudolph und Ute Schütt) die Geschicke des Vereins wieder in geordnete Bahnen lenken.

Auf der Jahreshauptversammlung 2004 wurde Ronald Petersen zum 1. Vorsitzenden gewählt. Nach 12-jähriger Tätigkeit als Kassenwart, übergab Gerd Zehm die Aufgabe an Beate Margs.

Für seine langjährige Tätigkeit in der Vereinsarbeit wurde Georg Witt zum Ehrenmitglied ernannt.

Im April wurde vom geschäftsführenden Vorstand der Kaufvertrag für das ehemalige Postgebäude in Lunden unterschrieben. Nach intensiven, in Eigenleistung durchgeführten Renovierungs- und Umbauarbeiten konnte am 5. September 2004 der offizielle Betrieb im eigenen Vereinsheim übernommen werden.

Klaus Thünken, der seit 20 Jahren die Spezialausbildung im Lundener Spielmannszug durchführt, wird für seinen Einsatz geehrt.

Im Juli fuhren die jungen Leute des Spielmannszuges nach Blavand in Dänemark. Bei herrlichem Wetter konnten hier 10 tolle Tage, von der Jugendwartin Magrit Truschkowski organisiert, verbracht werden.

Durch eine sehr intensive Arbeit konnte der Spielmannszug unter der Spartenleiterin Natascha Schweim das Leistungsspektrum der vielen jungen Spielleute im Jahre 2005 verbessern. Auch die Jugendarbeit im Vereinsheim wurde unter Federführung der Jugendwartin Magrit Truschkowski intensiviert. Unter intensivem Mitwirken des Ausbilders Volker Lück wurde dann auch wieder ein Landesmeistertitel in Schleswig errungen.

Mit dem ständigen Austausch von Hilfeleistungen innerhalb der Orchester Lunden und Lehe wurde die Zusammenarbeit beider Gruppen vom Spartenleiter Ullrich Schütt intensiviert. Diese Zusammenarbeit ließ dann 2006 das Blasorchester Lunden-Lehe aufleben.

Nach der erfolgreichen Teilnahme des Spielmannszuges an der Deutschen Meisterschaft im Mai 2006 führten Unstimmigkeiten innerhalb der Sparte Spielmannszug zu diversen Rücktritten aus dem Verantwortungsbereich. Die Spartenleitung und Ausbildung wurde kommissarisch von Martina Strehsow übernommen.

Im Jahr 2007 wurden beide Spartenleiter des Vereins neu gewählt und besetzt. Die Geschicke des Spielmannszuges liegen nun offiziell in den Händen von Martina Strehsow, die des Blasorchesters wurden von Bernd Arps übernommen. Unter Bernd Arps treten die Orchester Lehe und Lunden jetzt als gemeinsamer Klangkörper auf.

Die Gruppe führte eine, von Jugendwartin Renate Petersen geplante, Jugenderholmaßnahme in Dänemark durch. Mit vielen internen Veranstaltungen wurde auch die Freizeit der Jugendlichen über das ganze Jahr hinweg gestaltet.

Bei der in Lunden durchgeführten 22. Landesmeisterschaft der SVSH konnten die Spielleute aus Lunden überzeugen. Jeweils in der Marsch-Junioren als auch in der Konzert-Senioren Klasse wurde der Verein Klassenbester. In 11 Startklassen wurde mit sehr hohem Niveau gewertet, so dass letztendlich insgesamt nur 4 Titel vergeben wurden. Die junge Truppe aus Lunden nahm daher den Titel Landesmeister der Spielmanns-Konzert Klasse (Senioren) stolz entgegen.

Seit 1978 gewann der Spielmannszug neben vielen nationalen und internationalen Wettbewerben bisher insgesamt 46 Landesmeistertitel. Zwei mal wurden die Lundener bisher Deutscher Vizemeister. Das Show-Musizieren, als auch die konzertante bis hin zur Klassik reichende Musik, bringt die Gruppe immer wieder auf Erfolgskurs.

2009 wurde eine neue Ära eingeleitet: Aus dem Spielmannszug wird ein Orchester. Aus den Flöten wurden Trompete, Bariton, Posaune, Alt- und Tenorsaxophon, Klarinette und Konzertflöte. Nicht nur die neuen Instrumente, sondern auch das Einüben des neuen Repertoires nahmen viel Zeit in Anspruch. 

2018 nahmen nun wieder einige unsere Spielleute an den D-Lehrgängen der SVSH teil und schlossen diese Anfang 2019 mit Erfolg ab. Hiervon angespornt beschlossen die Musiker, nach über 10Jahren wieder an einem Wettbewerb teilzunehmen und meldeten sich für die Landesmeisterschaft in Horst an.